Nach dem Erwachen in Grenoble haben wir uns zügig auf den Weg in den Süden gemacht. Noch fix einen Einkauf um die Vorräte aufzufüllen und ab auf die Autobahn. Ziel war die Provence mit dem blühenden Lavendel und Weinanbaugebieten ohne Ende.

Da die Blütezeit des Lavendel Juli-August ist, haben wir uns schon sehr auf weitläufige lilafarbene Felder gefreut. Außerdem sind alle von den langen Fahrten im WoMo mittlerweile ein wenig genervt. Also heute nur eine kurze Strecke von ca. 2 h.

Um die ausufernden Mautgebühren ein wenig im Zaum zu halten, haben wir einen Kompromiss gesucht. Anfangs Autobahn und dann Landstraße durch die Provence.

Da das Navi aber die Geschwindigkeit des WoMos auf der Landstraße gnadenlos überschätzt hat, waren wir am Ende doch wieder drei Stunden unterwegs. Umso mehr haben wir uns gefreut, dann endlich die ersten Lavendelfelder zu sehen.

Nur um festzustellen, dass alle, aber auch ALLE, mittlerweile abgeerntet wurden.

Etwas enttäuscht haben wir also unser Quartier für die Nacht – einen Winzer- aufgesucht. Zunächst haben wir die Räder genommen und sind in das Örtchen Valréas gefahren um ein Eis zu naschen. Als wir dann zurück waren haben wir noch den Wein verkostet und ein Fläschchen für den Abend mitgenommen. Um diesen dann bei leckerem frisch gegrilltem französischem Bratgut zu verzehren. Danach haben wir noch ein wenig die Sterne mit Sternschnuppen und Kometen beobachtet und sind schließlich ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sollte unser Weg uns endlich an die Küste führen. Also Pferdchen gesattelt und auf ging es weiter Richtung Süden. Aus 2 wurden wieder 3 Stunden Fahrt. Dafür war die Freude umso größer beim Anblick des Meeres in Sanary-sur-Mer. Der gut gepflegte Campingplatz wurde nur kurz bezogen bevor es direkt an den Strand und in die Wellen ging.

Dort wurde der Nachmittag ausgeklungen und der Abend eingeläutet. Zurück am Camper musste dann dennoch alles aufgebaut werden. Pavillon, Tische, Stühle,… erst dann konnten wir den Abend bei einem Gläschen Rosé ausklingen lassen.

Morgen wollen wir an diesem Fleckchen bleiben um ein wenig Erholung und Ruhe zu genießen. Erst am Montag soll es zu neuen Zielen weiter gehen.