Als wir Freitag Abend unser Quartier in Marina di Massa bezogen hatten konnten wir nochmal ganz entspannt das Meer genießen. Am Samstag waren wir den ganzen Tag am Strand. Der war hier am Wochenende natürlich erwartungsgemäß sehr voll, dass natürlich auch die Einheimischen am Strand waren, aber dennoch war es sehr gut gewesen. Das Wasser war aber auch nicht so gut wie weiter südlich. Also wer die Chance hat, fährt einfach noch weiter südlich bis hinter Livorno.
Am Sonntag konnten wir dann noch bis um 2 am Strand bleiben und sind dann zurück zum Camper um uns fertig zu machen. Bis zum 4 mussten wir vom Camping Platz weg sein. Das war der erste Campingplatz, der so kulant war. Sonst musste man immer bis 12 wieder weg sein. Was natürlich die Möglichkeiten an so einem Tag stark einschränkt.
Nach knapp 2,5h entspannter Fahrt sind wir dann bei Verona gelandet und haben einen Stellplatz für die Nacht bezogen. Am nächsten Morgen sind wir dann in die Stadt gefahren und haben uns auf die Spur von Romeo und Julia begeben.
Am Balkon der Julia konnte man dann wie Romeo nach oben schauen. Oder der Julia an die Brust fassen und sich fotografieren lassen. Kein Wunder, dass das Bronze schon glatt poliert ist…
Nach der Stadtbesichtigung sind wir dann gegen 4 aus Verona gestartet. Nach einer halben Stunde Fahrt haben wir dann schon den Gardasee an unserem anvisierten Campingplatz erreicht. Leider wurden wir hier relativ schnell abgefertigt, weil alles voll war. So ging es uns dann auch an ca. 20 weiteren Campingplätzen am Ostufer nach Norden. Nach der Hälfte des Sees, engen Gassen, die man nur rückwärts wieder runter fahren konnte, der Info eines Campingplatzbesitzers, dass bis Riva del Garda alles voll sei und vielen lauten Fluchen später, fiel – relativ einseitig- der Entschluss direkt am See auf einem Parkplatz für die Nacht stehen zu bleiben.
Der Platz wiederum war wirklich toll und super zum Stehen und Baden gehen.
Heute Morgen haben wir uns dann gleich auf die Suche nach dem nächsten Quartier gemacht. Viele abweisende Telefonate später hatten wir ein wenig Hoffnung auf einen Stellplatz bei Bozen. Also haben wir uns gleich auf den Weg gemacht und waren gegen 2 da an dem Stellplatz, nur um zu sehen, dass alles voll ist. Leicht verzweifelt haben wir uns auf die Suche nach einem anderen Platz begeben und riesen Glück gehabt, dass hier in Nals (bei Meran) grade ein Stellplatz frei wurde.
Nach kurzem einrichten des Platzes haben wir noch kurz den Ort erkundet, eine Runde Minigolf gespielt und uns dann ein nettes Restaurant zum Essen gesucht.
Das Essen und der Chardonnay-Wein waren sehr lecker gewesen. Und alle sind dann glücklich und entspannt zurück zum Camper gelangt.
Das Fazit der letzten Tage ist jedoch: Fahre nie an den Gardasee (oder ganz Südtirol) in der Hauptferienzeit ohne Reservierung. Leider entspricht das auch nicht ganz unserer Vorstellung von spontanem Campingurlaub.