Tatsächlich waren wir den nächsten Tag noch bis Nachmittag am Strand und haben den tollen Urlaub nochmal Revue passieren lassen. Nachmittags wurden wir dann nochmal mit einer Balinesischen Massage verwöhnt. Den Abschluss bildete dann das Abendessen in der gleichen Lokalität wie an unserem ersten Tag auf Bali.

Am Abreisetag mussten wir zwar bis 12 aus unserem Zimmer raus sein, hatten aber noch bis 20 Uhr Zeit, bevor wir abgeholt wurden. Also haben wir uns nochmal auf den Weg gemacht zu einer Auffangstation für verletze und gefangene Meeresschildkröten. Hier landen Schildkröten mit von Schiffsschrauben amputierten Flossen, Schuldkröten, die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden sollten, aber auch ganze Nester, die am Strand gefunden wurden, weil sie von Hunden ausgebuddelt wurden o.ä. Nach der Genesung der Schildkröten bzw. dem Prozess gegen die Händler werden die Schildkröten schnellstmöglich wieder frei gelassen. Die Eier werden ausgebrütet und die kleinen Schildkröten dann auch freigesetzt. Mit einer Tierpatenschaft kann man das ganze unterstützen. Somit konnten „Lissy“ und „Thomas“ von uns selbst von einem Boot aus in Freiheit entlassen werden.

Am Nachmittag genossen wir noch den Pool, bevor es dann um 20 Uhr Lokalzeit mit dem Taxi zum Flughafen ging.

Und 30 Stunden später waren wir dann 20 Uhr (Lokalzeit) endlich wieder zuhause.

Vielen Dank an die netten Mitreisenden aus Sonneberg, Frankfurt und Solothurn für einen tollen und atemberaubenden Urlaub voller neuer Eindrücke, Erinnerungen und Erfahrungen!

Bali ist ein wahnsinnig interessantes Land mit stets freundlichen Leuten, einer interessanten Religion mit vielen Ritualen, viel Geduld, unglaublichen Landschaften, tollen Sehenswürdigkeiten. Aber die Kehrseite der Medaille darf man auch nicht vergessen. Bali ist sehr stark vom Tourismus überlaufen (zum Glück nur in gewissen Regionen) und hat ein großes Müllproblem (sicher auch dem Tourismus geschuldet).

Trotzdem kann man jedem eine Reise durch Bali empfehlen! Man erweitert seinen Horizont und lernt viel neues dazu.

„Reisen bedeutet Grenzen zu überschreiten, auch die eigenen.“ – Wanda Rezat

Aloha aus dem Paradies!

Vorgestern wollten wir uns etwas ausruhen vor dem großen Abschluss, den wir für gestern geplant hatten, so dass wir uns nur Schnorchelausrüstung ausliehen und beschlossen einen Strandtag zu verbringen.
Zunächst gingen wir jedoch erstmal lecker frühstücken und liesen den Tag in Ruhe angehen.
Gegen Mittag waren wir dann am Strand und konnten in das Wasser gehen. Hier gab es dann hunderte kleiner Riff-Fische zu sehen.
Bei einem zweiten Schnorchelgang entdeckten wir dann 5 Meter vor dem Strand diese kleine Schildi hier.

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Die hat ganz in Ruhe ihren Meeresboden „abgegrast“ und man konnte direkt an sie ran und sie berühren.

Außerdem wollte ich im Urlaub nicht arbeiten müssen, bis eine Frau beim Schnorcheln einen ihrer regelmäßigen epileptischen Anfälle bekam… Aber es waren auch gleich haufenweise andere Ärzte da (auch Orthopäden 🙂 ) und der Lifeguard, der dann ne ganze Feuerwehreinheit alarmierte und den Krankenwagen. Aber der Frau ging es bis dahin schon wieder gut.

Am gestrigen Tag stand dann das „Grande Finale“ an.
5:15 klingelte der Wecker. Mitten in der Nacht fuhren wir mit einer Gruppe Verrückter an die Nordküste los.
Hier bekamen wir eine kleine Einweisung.

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So gegen 9 waren wir dann schon im Wasser vor der Na’Pali Coast mit Richtung Südwesten. Anfangs hatten wir noch viele Pausen gemacht. Aber je mehr es gegen Mittag ging umso länger wurden die Abschnitte. Die Arme fingen an zu brennen und der innere Schweinehund stellte sich als ganze Schweinemastfarm heraus.
Anfangs hatten wir noch Rückenwind und ruhiges Wasser bzw. Wellen zum Surfen, gegen Mittag kam dann jedoch Gegenwind und unruhige See auf. Zumindest hielten einen die atemberaubenden Ausblicke über Wasser.

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Als wir dann nach 19 km endlich beim Mittag ankamen war bei allen nicht mehr viel Freude und Abenteuerlust zu vernehmen. Nach über einer Stunde Pause, einem Sandwich, Ananas, und 3 Ibuprofen ging es dann weiter auf den letzten Abschnitt der Fahrt. Hier mussten wir noch mal 8 km über dann jedoch wieder ruhigere See fahren, bis wir schließlich gegen 6 am Strand ankamen. Hier gab es zur Belohnung dann auch erstmal 1-3 Bier. 🙂
Schließlich waren wir dann nach 14 Stunden wieder im Hotel.
Dementsprechend schwer sind heute auch die Arme.

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Es bleibt also als Zusammenfassung:
Die schwerste Aufgabe des Urlaubs war mal wieder zum Schluss. Polynesier, die Hawaii entdeckten und tausende Kilometer von Polynesien nach Hawaii auf einer Nussschale über den offenen Ozean paddelten, waren nicht zu beneiden trotz ihres Entdeckertums. Und:
Der Urlaub war viel zu kurz.

Aloha und Mahalo von Kaua’i.