Von Arezzo ging es am Morgen dann weiter nach Siena. Eine alte mittelalterliche Stadt in der Toskana gut eine Stunde südlich von Florenz. Nachdem wir den Camper geparkt hatten sind wir die Stadt hinauf gelaufen. Als erstes waren wir an der Basilica di San Domenico.

Weiter ging es durch die Stadt auf den Piazzo del Campo. Den zentralen Platz auf den jährlich ein Pferderennen stattfindet.

Schließlich haben wir noch den Dom von Siena erreicht. Leider war der Eintritt mit knapp 20€ happig und die Zeit knapp bemessen.

Das haben wir uns doch lieber wieder ein leckeres Eis gegönnt und sind zurück zum WoMo und weiter in die Toskana vorgedrungen. Übernachtet haben wir auf einem kleinen lokalen Stellplatz bei einem Winzer mit Blick auf die Weinberge und Olivenhaine.

Die Betreiberin verpflegte uns am Abend mit eigenem Wein, Brot mit eigenem Olivenöl und dazu prosciutto di parma und salame. Hauptgang war Tagliatelle a tortufo und zum Nachtisch gabs Mouse au chocolate. Dazu konnte man schön beobachten, wie die Sonne unterging

Heute Morgen sind wir dann 40 min nach Florenz gefahren und haben uns die Wunderschöne Stadt angeschaut und auch wieder leckeres Eis genießen können.

Leider war die Zeit in Florenz auch wieder viel zu schnell um, um sich alles intensiv anschauen und genießen zu können.

Aber die zwei Tage sind auf jeden Fall perfekt gewesen, um dir Toskana einmal kennenzulernen und ich kann nur jedem beide Städte wärmstens empfehlen.

Da wir jeder ein paar Tage Kulturprogramm hatten, ist es mal wieder Zeit etwas für die Kinder zu unternehmen. Von Florenz ging es am Abend weiter ans Meer auf einen Campingplatz. Hier merkt man aber im Gegensatz zu den Plätzen an der Adria die italienischen Ferien deutlich mehr. Es ist alles voll. Erst an der vierten Anlaufstelle haben wir einen Platz bekommen. Also können wir morgen am Strand entspannen und uns einen Plan machen, wie es weiter gehen wird.

Nach dem Erwachen in Grenoble haben wir uns zügig auf den Weg in den Süden gemacht. Noch fix einen Einkauf um die Vorräte aufzufüllen und ab auf die Autobahn. Ziel war die Provence mit dem blühenden Lavendel und Weinanbaugebieten ohne Ende.

Da die Blütezeit des Lavendel Juli-August ist, haben wir uns schon sehr auf weitläufige lilafarbene Felder gefreut. Außerdem sind alle von den langen Fahrten im WoMo mittlerweile ein wenig genervt. Also heute nur eine kurze Strecke von ca. 2 h.

Um die ausufernden Mautgebühren ein wenig im Zaum zu halten, haben wir einen Kompromiss gesucht. Anfangs Autobahn und dann Landstraße durch die Provence.

Da das Navi aber die Geschwindigkeit des WoMos auf der Landstraße gnadenlos überschätzt hat, waren wir am Ende doch wieder drei Stunden unterwegs. Umso mehr haben wir uns gefreut, dann endlich die ersten Lavendelfelder zu sehen.

Nur um festzustellen, dass alle, aber auch ALLE, mittlerweile abgeerntet wurden.

Etwas enttäuscht haben wir also unser Quartier für die Nacht – einen Winzer- aufgesucht. Zunächst haben wir die Räder genommen und sind in das Örtchen Valréas gefahren um ein Eis zu naschen. Als wir dann zurück waren haben wir noch den Wein verkostet und ein Fläschchen für den Abend mitgenommen. Um diesen dann bei leckerem frisch gegrilltem französischem Bratgut zu verzehren. Danach haben wir noch ein wenig die Sterne mit Sternschnuppen und Kometen beobachtet und sind schließlich ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sollte unser Weg uns endlich an die Küste führen. Also Pferdchen gesattelt und auf ging es weiter Richtung Süden. Aus 2 wurden wieder 3 Stunden Fahrt. Dafür war die Freude umso größer beim Anblick des Meeres in Sanary-sur-Mer. Der gut gepflegte Campingplatz wurde nur kurz bezogen bevor es direkt an den Strand und in die Wellen ging.

Dort wurde der Nachmittag ausgeklungen und der Abend eingeläutet. Zurück am Camper musste dann dennoch alles aufgebaut werden. Pavillon, Tische, Stühle,… erst dann konnten wir den Abend bei einem Gläschen Rosé ausklingen lassen.

Morgen wollen wir an diesem Fleckchen bleiben um ein wenig Erholung und Ruhe zu genießen. Erst am Montag soll es zu neuen Zielen weiter gehen.