An unserem Strandtag sind wir abends noch im Campingplatz ganz lecker Essen gewesen und haben den Abend mit einem Strandspaziergang ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen wurde der Camper nochmal aufgefüllt und los ging es weiter nach Nordosten in Richtung Nizza. Der nächste Stopp sollte allerdings erstmal Cannes sein. Ein Stadtbummel stand auf dem Plan, bevor es abends weiter zum nächsten Campingplatz gehen sollte.

Die Fahrt nach Cannes führt uns über kurvige Landstraßen direkt in die doch nicht so kleine Stadt. Nachdem wir festgestellt haben, dass ein Wohnmobil in den kleinen Straßen im Zentrum doch zu wuchtig ist, mussten wir etwas resigniert wieder nach außen fahren und dort einen Stellplatz suchen, oder weiter fahren. Aber zum Glück haben wir diesen auch an einer doch viel befahrenen Straße gefunden und sind schließlich mit dem Bus in die Stadt. Der erste Weg führte auf den Berg zur Kirche.

Dort oben hatten wir einen herrlichen Blick über die ganze Stadt und den Hafen. Durch kleinste Gassen und viele Stufen gibt es dann wieder runter zum Hafen. Viele kleine Restaurants und Cafés reihten sich hier aneinander. Bei 35° hat uns aber eher der Eisladen angelockt. Danach ging es für uns noch durch den Yachthafen – man wird ja wohl träumen dürfen – und weiter zum Festivalpalast. Kurz auf den roten Teppich und den Walk of Fame angeschaut, bevor wir auch langsam wieder zurück mussten.

Als wir am WoMo angekommen waren, haben wir nicht schlecht gestaunt. Das ganze WoMo war verwüstet. Das Schloss aufgebrochen und alle elektronischen Geräte haben gefehlt. Zum Glück waren die Pässe noch da.

Dann ging der Spaß erst noch los. 17:30 die Polizei anrufen und auf französisch-englisch deutlich machen was passiert war. Wir sollten uns schließlich bei der Polizei melden, um eine Anzeige aufzugeben. Nun mit dem WoMo wieder direkt in die Stadt zum Polizeirevier. Nachdem ich glaubte das richtige gefunden zu haben gab es keinen Parkplatz für ein knapp 8m langes Gefährt. Also in zweiter Reihe parken. Der Beamte von der Verkehrspolizei verwies mich jedoch an eine andere Wache am anderen Ende der Stadt. Also wieder Auto ausparken. Google Maps erneut füttern und wieder mit Angstschweiß auf der Stirn und dem unguten Gefühl bestohlen worden zu sein quer durch die engen Gassen düsen. Nur um festzustellen, dass nach der Parkplatzsuche auch dieses Revier nicht zuständig ist. Erneutes Telefonat mit dem Beamten, der mir nochmal genau erklärte wo ich mitten im Zentrum hin muss. Also ab ins Zentrum. Zum Glück wurde grade ein zu kurzer Parkplatz frei. Der wird genutzt. Autos passen locker vorbei. Busse…? Vielleicht kommt ja keiner…

Auf der, nun richtigen Wache, es war bereits 19 Uhr, war grade kein Beamter da, der eine Anzeige aufnehmen darf. Also knapp 2 Stunden warten auf einem 30-Minuten-Parkplatz oder am nächsten Tag wieder kommen.

Wir haben uns fürs Warten und Bohnensuppe entschieden. Die Busse sind übrigens grade so vorbei gekommen.

Um 21 Uhr konnten wir dann endlich loslegen. Nach einer Stunde war dann auch alles geschafft. Die Frage nun lautete jedoch: wo schlafen? Welcher Campingplatz hat nach 22 Uhr noch auf. Ein Stellplatz kam zumindest für diese Nacht nicht in Frage.

Nachdem wir einen gefunden hatten der bis 23 Uhr auf hat, mussten wir ganz schön Gas geben. Aber wir haben es geschafft. Es war ein sehr liebevoll eingerichteter, kleiner Campingplatz.

Nachdem wir den Vormittag dort am Pool genossen haben, stellte sich die Frage wo es weiter hin geht. In Richtung Italien,wo es fast nur Steinstrände gibt oder doch hier bleiben? Damit wir alle noch ein wenig Ruhe bekommen, haben wir uns kurzfristig entschieden zurück zu dem letzten Campingplatz bei St. Tropez zu fahren. Hier gibt es Sand, Wellen, Entspannung und sicher auch noch ein wenig zu sehen.

Nachdem wir den Sonntag nur am Strand genossen haben und abends noch Pizza essen waren, haben wir am Montag morgen nach dem Frühstück mit frischen Croissants und Baguette unsere sieben Sachen (4xStühle, Tisch, Pavillion, Stromkabel) gepackt und sind losgefahren. Ein kurzer Stop am Supermarkt um reichlich Wasser zu kaufen und dann ging es wieder nach Norden in das Landesinnere. Das Ziel war der Nationalpark von Verdon.

Auf der zweistündigen Fahrt haben wir unterwegs noch an einem Wasserfall angehalten und uns bei 35° ein wenig die Füße vertreten.

Nachdem ich dann mit dem Wohnmobil ausgeparkt hatte, was mit angelegten Spiegeln sprichwörtlich Millimeterarbeit war, konnte die Reise weiter an den Stausee Lac de St. Croix du Verdon gehen.

Da wir erst gegen 4 da waren, war’s leider schon zu spät um ein Boot zu leihen. Also sind wir nur baden gegangen.

Unser Quartier für die Nacht war mal wieder ein kostenloser Stellplatz. Somit waren wir aber früh auch recht schnell am Bootsverleih und konnten auf den See.

Mit dem Boot konnten wir dann entlang des Canyons “flussaufwärts” fahren. Dieser Canyon ist einer der größten in Europa. Zwischendurch hat sich ein Wasserfall in den Fluss ergossen und es gab auch genügend Stellen zum Entspannen und Baden.

Nach den zwei Stunden sind wir dann gegen Mittag wieder in unseren Camper um weiter zu Fahren. Die Strecke sollte wieder zurück ans Meer führen. Da wir die Hoffnung aber noch nicht komplett aufgegeben haben, wollten wir noch einen kleinen Abstecher an die Lavendelfelder der Gegend wagen.

Aber auch hier war die Ernte schon vollzogen.

Bis wir schließlich doch einen Fleck erreichen am dem die zahlreichen Erntefahrzeuge noch nicht waren.

Somit konnten wir den Duft und die Farbenpracht und die ganzen summenden Bienen noch wirklich erleben. Beruhigt und zufrieden konnten wir dann die weitere Fahrt von gut zwei Stunden über Dorf- und Landstraßen bis zur Küste genießen.

Als wir dann endlich angekommen waren hieß es Campingplatz suchen… leider waren die ersten ausgebucht. Und als wir aus dem Ort raus zum nächsten Platz wollten haben wir dank des Verkehrs für 8km ca. 40 Minuten gebraucht. Aber es ist gut zu sehen, dass auch Ferrari und Porsche im Stau stehen müssen.

Abends endlich angekommen sind wir nochmal ins Wasser gesprungen um uns und unsere Gemüter wieder etwas abzukühlen.

Heute wollen wir hier bleiben um das Wasser und den Strand zu genießen. Außerdem muss ich noch die ganzen Yachten zählen.

Nach dem Erwachen in Grenoble haben wir uns zügig auf den Weg in den Süden gemacht. Noch fix einen Einkauf um die Vorräte aufzufüllen und ab auf die Autobahn. Ziel war die Provence mit dem blühenden Lavendel und Weinanbaugebieten ohne Ende.

Da die Blütezeit des Lavendel Juli-August ist, haben wir uns schon sehr auf weitläufige lilafarbene Felder gefreut. Außerdem sind alle von den langen Fahrten im WoMo mittlerweile ein wenig genervt. Also heute nur eine kurze Strecke von ca. 2 h.

Um die ausufernden Mautgebühren ein wenig im Zaum zu halten, haben wir einen Kompromiss gesucht. Anfangs Autobahn und dann Landstraße durch die Provence.

Da das Navi aber die Geschwindigkeit des WoMos auf der Landstraße gnadenlos überschätzt hat, waren wir am Ende doch wieder drei Stunden unterwegs. Umso mehr haben wir uns gefreut, dann endlich die ersten Lavendelfelder zu sehen.

Nur um festzustellen, dass alle, aber auch ALLE, mittlerweile abgeerntet wurden.

Etwas enttäuscht haben wir also unser Quartier für die Nacht – einen Winzer- aufgesucht. Zunächst haben wir die Räder genommen und sind in das Örtchen Valréas gefahren um ein Eis zu naschen. Als wir dann zurück waren haben wir noch den Wein verkostet und ein Fläschchen für den Abend mitgenommen. Um diesen dann bei leckerem frisch gegrilltem französischem Bratgut zu verzehren. Danach haben wir noch ein wenig die Sterne mit Sternschnuppen und Kometen beobachtet und sind schließlich ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sollte unser Weg uns endlich an die Küste führen. Also Pferdchen gesattelt und auf ging es weiter Richtung Süden. Aus 2 wurden wieder 3 Stunden Fahrt. Dafür war die Freude umso größer beim Anblick des Meeres in Sanary-sur-Mer. Der gut gepflegte Campingplatz wurde nur kurz bezogen bevor es direkt an den Strand und in die Wellen ging.

Dort wurde der Nachmittag ausgeklungen und der Abend eingeläutet. Zurück am Camper musste dann dennoch alles aufgebaut werden. Pavillon, Tische, Stühle,… erst dann konnten wir den Abend bei einem Gläschen Rosé ausklingen lassen.

Morgen wollen wir an diesem Fleckchen bleiben um ein wenig Erholung und Ruhe zu genießen. Erst am Montag soll es zu neuen Zielen weiter gehen.

Nach dem Aufwachen an dem Berg und einer Erfrischung an einem frischen Bergbrunnen gab es Frühstück mit frischem Toast vom Camp-a-Toaster.

Dann ging es wieder bergabwärts nach Luzern. Bei Sonnenschein und knapp 30° sind wir zum Sightseeing in die Stadt gegangen.

Zurück sind wir dann über den Vierwaldstätter See mit dem Boot zum Camper gefahren.

Danach ging es über Bern und Fribourg weiter an den Genfer See. Ein atemberaubender Blick eröffnet sich einem, wenn man den Berg runter Richtung See fährt. Der 3. Campingplatz hatte dann auch für uns einen Stellplatz und eine Dusche für die Nacht parat.

Ganz entspannt ging es dann am späten Vormittag heute weiter nach Martigny.

Über den Pass sind wir dann rüber nach Frankreich gefahren. Hier haben wir dann erstmal einen kleinen Zwischenstopp zum Mittagessen eingelegt. Ein schickes kleines Städtchen mit direktem Blick auf Europas höchsten Berg, der da ganz links um die Ecke schaut.

Von hier aus sind wir dann nochmal gut 2 Stunden bis nach Grenoble gefahren. Hier haben wir nun einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz fur die Nacht ergattert.

Morgen früh soll es dann gleich weiter in Richtung Süden gehen.

Der letzte Eintrag hier war zwar nicht der letzte Urlaub aber dennoch schon ganz schön lange her.

Nun gibts also wieder einmal Neuigkeiten. Diesmal ist der Urlaub nicht ganz so weit weg, wie die letzten Jahre. Wir bleiben in Europa…

Nach dem langen anstrengenden, aber überwältigenden ersten Wochenende in den Ferien konnten wir am Montag Nachmittag unser WoMo (Wohnmobil) in Empfang nehmen. Und dann ging es erstmal los über 3 Stunden den Camper zu bestücken. Was für eine Aufgabe alles darin unter zu bringen, so dass man auch recht schnell dran kommt.

Um 11 war dann auch das letzte Gepäckstück gepackt und es ging auf die Couch. Bei RTL-Blaulicht-Report bin ich dann von dem Schlechten Niveau ganz von allein um 2 aufgewacht. Also fix die Kinder ins Auto packen und los geht’s…

Ohne nennenswerten Stau oder Verzögerungen sind wir dann nach dem Mittag am Vierwaldstätter See auf der Seebodenalp angekommen. 10 Jahre ist es nun her, dass ich das letzte mal hier war. Kurz umziehen und los geht es auf die Rigi. Genau wie damals.

Der 2-stündige Aufstieg war zwar recht anstrengend, aber am Ende waren alle glücklich den Aufwand auf sich genommen zu haben und den Ausblick genießen zu können.

Nach einem Radler und Eis ging’s wieder den gleichen Weg bergab.

Und da es hier so angenehm und ruhig bei den gleichmäßigen Kuhglocken auf der Alp ist, haben wir beschlossen unser Nachtquartier gleich hier zu belassen.