Wie die Natur über den Menschen siegt

Aloha.

Gestern war unsere Überfahrt von Kona nach Hilo geplant. Dafür haben wir uns eine schöne Route ausgedacht. Diese ging erst wieder an der Westküste nach Norden durch die kargen Lavafelder. Als sich die Straße aber dann immer weiter nach oben schlängelte und wir an Höhenmeten gewannen, wurde es auch immer grüner. In der Ferne konnte man schon den Mauna Kea sehen. Der höchsten Berg der Welt. Über 6000 Meter liegen zwar unter der Wasseroberfläche, aber trotzdem sind 4200 Meter an Land zu sehen.

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Weiter ging es über kurvige Straße an das Nordende der Ostküste. Hier gab es wieder atemberaubende Ausblicke.

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Wir haben uns vorgenommen die 500m Abstieg ins Tal zu unternehmen und dann weiter zu den Waipi’o Fällen zu gehen. Bei reichlich Luftfeuchtigkeit und sommerlichen 33° sind wir über eine Straße mit durchschnittlich 30% (!!!) Gefälle hinabgestiegen und das Tal entlang gewandert. Leider haben uns ein fehlender Weg und mehrere Bäche den Weg versperrt, so dass wir den Rückweg nach oben wieder antreten mussten. So geschwitzt habe ich tatsächlich noch nie. Jetzt weiß ich, warum ein Hund Spaß dran hat, sein nasses Fell zu schütteln.
Weiter ging es zu den ‘Akaka Falls.
Hier hatten wir einen schönen Rundgang durch einen Regenwald und einen tollen Blick auf die Wasserfälle mit 135m Höhe.

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Anschließend sind wir gut in Hilo angekommen und mussten erstmal in das kühle Nass springen um uns von den Anstrengungen des Tages zu erholen. Leider hat Hilo keine schönen Strände zu bieten. Zumindest auf den ersten Blick.

Heute drehte sich der ganze Tag um Lava und Vulkane.

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Hier sieht man einen Krater im Krater im Krater. 🙂
Sprich: in dem kleinen Krater, wo es qualmt ist Lava. Leider durfte man nicht näher ran. Also sind wir weiter gefahren.

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An mehreren Stellen konnte man den Ausblick genießen und auch durch sogenannte Lava-Röhren wandern.

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Am Ende der Straße erwartete uns folgendes Bild:

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Schließlich hatten wir einen kleinen Plausch mit Garry, dessen Haus vor 3 Jahren von der Lava verschluckt wurde. Momentan baut er an gleicher Stelle sein Haus wieder auf. In dem Wissen, dass alles wieder möglich ist. Er hat uns aber freundlicherweise noch eine Straße empfohlen, die entlang des Ozeans unter einen Baum-Tunnel entlang führt. Über mehrere Kilometer waren die Bäume über uns verwachsen.

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Momentan gibt es auf der Insel einen aktiven Lavastrom, der sich mit ca. 100m pro Tag auf eine Kleinstadt zu bewegt. Dieser ist aber für Touristen momentan gesperrt, so dass man hier leider auch nicht ran kommt.

Das waren unsere Erlebnisse der letzten zwei Tage. Wir konnten gut sehen, wie der Mensch versucht alles in den Griff zu bekommen, sich am Ende aber die Natur das zurück holt, was sie möchte.

Mahalo von Big Island Hawai’i.

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