Ein langer Abend…

Gestern wars dann endlich wieder soweit. Die Winterpause war vorbei und die Rückrunde begann mit dem Pokalspiel gegen die Arminia aus Bielfeld.


Um 5 von der Uni zuhause angekommen, musste ich schnell den Kittel und den Reflexhammer mit Schal und Trikot tauschen. Warm eingepackt gings dann halb 6 zu Fuss zum Stadion. Auf dem Weg dort hin wurden der ein oder andere noch aufgegriffen, so dass wir dann in voller Stärke mit 14 Mann, oder besser 6 Männer und 8 Frauen, Punkt 6 vor den Toren standen. Der Einlass lief recht zügig, so dass auch noch ein kleines Bierchen vorm Spiel drin war. Zum Glück hatte bis dahin auch ein leichter Regen eingesetzt, so dass unsere Plätze schön nass waren. Egal. Denn jetzt hieß es wieder: Allez, Allez, Allez, FCC!


Das Spiel startete wider erwarten mit einem schönen Offensivfussball von Jena mit einigen guten Chancen und zog sich dann als recht ansehnliche Partie bis zur Halbzeit hin. Doch kurz vor dem Pfiff passierte das, was eigentlich nicht passieren sollte. Trotz Rückstand kamen die Jungs aus der Kabine wieder auf den Platz und ließen die Köpfe nicht hängen. Und zeigten weiterhin guten Fussball, auch wenn das Spiel jetzt ausgeglichener verlief. Erst in der 84. Minute durften wir richtig jubeln und verdankten wohl auch dem neuen Torwart, dass es in die Verlängerung ging. Jetzt setzte der erwartete Kampf ein. Wohl auch, weil 90 Minuten Dauerregen ganz schön an der Kraft zehrte. Mittlerweile waren auch wir vom Regen von vorn und von hinten durchnässt. Allerdings blieb die Spannung so hoch, dass es kein bisschen störte… Nach einer Roten Karte gegen Jena und Gelb-Rot gegen Bielefeld standen nur noch 20 Mann auf dem Platz und alle Spieler, wie auch Zuschauer, stellten sich mental schon aufs Elfer-Schießen ein. Doch noch sollte nicht Schluss sein. Denn in der 116. kam ein Pfiff und der Schiri zeigte auf einen kleinen weißen Punkt in Tornähe. Aufregung. Simak nahm sich das Leder, setzte an und verwandelte ohne ein zucken. Die Partie war gelaufen. Der FCC stand im Viertelfinale. Das EAS bebte. Und wahrscheinlich hat ganz Jena in dem Moment vom Ergbeniss erfahren. Allerdings blieb für uns nicht viel Zeit zum Feiern. Denn der Abend sollte noch länger werden.

Zurück zuhause rutschten wir raus aus den nassen Klamotten und rein in den schicken Frack. Und mit schnellem Schritt gings weiter in Richtung Volkshaus. Denn dort war schon seit um 8 der Klinikerball am laufen. Halb 11 war das Programm natürlich schon vorbei. Dafür war der Eintritt um einiges günstiger. Aber die Musik sollte ja wie immer noch ein ganzes Stückchen gehen. Und so wurde eben auch kräftig gefeiert und getanzt. Und als die Big-Band dann auch ihren Dienst getan hatte, gings für uns natürlich eine Etage weiter unten im “Modul” weiter. Viele Studenten und einige Dozenten feierten noch bis in die frühen Morgenstunden. Und irgendwann bin ich dann auch nach Hause geschlendert nach einem aufregenden und wunderbaren Abend, der besser kaum hätte sein können.

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